16.07.2018

Keiner konnte unserem Rumpel helfen.

Rumpel konnte schon seit mehreren Wochen schlecht aufstehen und gehen. Er kam hinten kaum hoch. Konnte sich aber vorne dann noch langsam hochdrücken, um mit der Herde auf die Wiesen zu gehen. Es war uns klar, dass es Arthrose sein musste. Dann wurde es auch vorne schlimm. Sein linkes Vorderbein wollte auch nicht mehr so richtig. Er kam kaum noch hoch. Wir haben ihn dann in die Tierärztliche Hochschule, Klinik für kleine Klauentiere gebracht. Sie sollten unserem Rumpel helfen.

Nach den ersten Röntgenbildern war die Prognose allerdings sehr schlecht. Er hatte in allen Knien extrem starke Arthrose. Er blieb einige Tage in der Klinik. Wir versuchten es mit Schmerzmitteln. Als die nicht anschlugen, haben die Ärzte die Dosis verdoppelt. Am 16.07. klingelte morgens das Telefon. Dr. Wagner teilte uns mit, dass auch die doppelte Dosis überhaupt keine Besserung bringt. Eine OP käme auch nicht in Frage, zumal es für Schafe auch gar keine künstlichen Kniegelenke gibt.

Schade, dass wir zwar zum Mond fliegen und Tiere klonen können, aber so eine blöde Arthrose nicht geheilt werden kann.

Wir sind uns sicher, dass unser Rumpel weiterhin immer mit den anderen Schafen auf die Wiesen geht – auch wenn wir ihn dabei leider nicht mehr sehen können.

Rumpel, wir haben Dich sehr, sehr lieb!


Deine Geschichte

Rumpel hieß eigentlich zu Anfang „Eric“ und zog zusammen mit der kompletten Herde bei uns ein, die wir aus einem Missstand geholt hatten (s. die Geschichte von Lena).

Er ist unser größtes Schaf und wiegt ca. 120 kg. Er ist ganz lieb und schmust gerne. Wenn er irgendwo hin möchte und man steht im Weg, dann rumpelt er einfach gegen einen gegen. Daher kam dann auch sein Spitzname „Rumpel“. Er ist der beste Freund von Bruno, Benno und Lena.

Alle Besucher finden es immer ganz toll, wenn sie ihre Finger ganz tief in sein Fell stecken. Das Fell ist im Winter ganz dick und warm. Rumpel hat inzwischen ein wenig Probleme mit seinen Knochen. Manchmal hat er Startschwierigkeiten, wenn er los geht. Sicherlich ist das seiner Größe und seinem Gewicht geschuldet.