Rumpel konnte schon seit mehreren Wochen schlecht aufstehen und gehen. Er kam hinten kaum hoch. Konnte sich aber vorne dann noch langsam hochdrücken, um mit der Herde auf die Wiesen zu gehen. Es war uns klar, dass es Arthrose sein musste. Dann wurde es auch vorne schlimm. Sein linkes Vorderbein wollte auch nicht mehr so richtig. Er kam kaum noch hoch. Wir haben ihn dann in die Tierärztliche Hochschule, Klinik für kleine Klauentiere gebracht. Sie sollten unserem Rumpel helfen.

Nach den ersten Röntgenbildern war die Prognose allerdings sehr schlecht. Er hatte in allen Knien extrem starke Arthrose. Er blieb einige Tage in der Klinik. Wir versuchten es mit Schmerzmitteln. Als die nicht anschlugen, haben die Ärzte die Dosis verdoppelt. Am 16.07. klingelte morgens das Telefon. Dr. Wagner teilte uns mit, dass auch die doppelte Dosis überhaupt keine Besserung bringt. Eine OP käme auch nicht in Frage, zumal es für Schafe auch gar keine künstlichen Kniegelenke gibt.

Schade, dass wir zwar zum Mond fliegen und Tiere klonen können, aber so eine blöde Arthrose nicht geheilt werden kann.

Wir sind uns sicher, dass unser Rumpel weiterhin immer mit den anderen Schafen auf die Wiesen geht – auch wenn wir ihn dabei leider nicht mehr sehen können.

Rumpel, wir haben Dich sehr, sehr lieb!