Unsere „Lochis“ stammen aus dem Tierheim. Sie konnten nicht vermittelt werden, weil sie absolut scheu sind. Sie bekamen echte Panik, wenn sie gefüttert wurden und sie sich nicht verstecken konnten.

Unsere Idee war es, dass sie mit in das große Außengehege kommen, denn da haben sie fast 200 Quadratmeter Platz. Es gibt dort Büsche und Bäume und kleine Hütten zum Verstecken. So kam es dann auch.

Nach kurzer Zeit begannen sie, sich die ersten unterirdischen Tunnelsysteme anzulegen. Im Laufe der Zeit haben sie das Ganze noch perfektioniert. Unter dem ganzen Gehege befindet sich inzwischen ein Tunnelsystem. Man hat sie dann nur abends und morgens gesehen. Sie heißen „Lochis“, weil sie immer in den Löchern verschwunden waren.

Inzwischen haben sie das Gehege vergrößert. Sie haben das Nachbargrundstück, welches auch mit zur Ranch gehört, mit einbezogen. Hier sieht man sie nun auch tagsüber unter den Bäumen Gras mümmeln.

Sie halten auch den Rasen am Bürgersteig, der sich vor dem Haus befindet, schön kurz. Des Öfteren Klingeln bei uns Passanten um uns mitzuteilen, dass unsere Kaninchen abgehauen seien. Denen müssen wir dann immer sagen, dass das OK ist und die nachher wieder ganz von alleine in ihr Gehege hüpfen. Das ist ein Traum-Leben für die Kaninchen.

Das meint seit längerer Zeit auch „Hofi“. „Hofi“ ist ein echtes Wildkaninchen. Es kommt immer über das angrenzende Feld, dann über den Hof (deshalb „Hofi“) und dann unter dem Zaun durch zu den Wilden ins Gehege. Da gibt es ja leckeres Essen.

Also muss es dort ja schön sein, wenn sogar die wilden Kaninchen freiwillig in das Gehege kommen.