03.01.2018

Was für ein Start ins neue Jahr… Nur etwa 18 Stunden, nachdem wir gestern unseren Timo einschläfern mussten, haben wir heute unsere kleine Biene gehen lassen müssen. Sie hatte eine Lungenentzündung und sehr wahrscheinlich ein Nierenversagen. Wir werden dich nie vergessen, kleines Bienchen!


Deine Geschichte:

Biene kam im Juli 2001 als kleine Katze mit unserem damaligen Kater zum Frühstück mit. Sie war noch klein. Sicherlich ein Mai-Kätzchen. Sie hatte großen Appetit. Dass da mein Zeus war, ein Doggenrüde mit 85cm Schulterhöhe, beeindruckte sie gar nicht.

Als die beiden Katzen fertig waren mit Frühstück, gingen sie gemeinsam wieder. Am Abend kamen dann beide zurück. Es gab wieder etwas zu essen, und wieder gingen beide danach weg. Am nächsten Morgen kam unser Kater alleine zum Frühstück. Die lustige schwarze kleine Katze (oder Kater?) kam nicht mit. Jedoch nach zwei Tagen war sie wieder mit dabei. Dann wieder ein paar Tage nicht und dann wieder doch…  In der Nachbarschaft fragen sich alle, wem wohl die kleine schwarze Katze gehören würde. Jedoch wusste es keiner. Sie war wohl schon bei allen Nachbarn zum Essen gewesen.

Sie (oder er?) hatte einen Gang wie Mr. Bean. So stand für mich fest: sollte sie sich irgendwann entscheiden bei mir zu bleiben, würde ich sie Mr. Bean taufen.

Nach längerer Zeit, in der sie mal bei uns war und wieder nicht, kam sie mit einem stark tränendem Auge zu uns. Wir fuhren zum Glück sofort mit ihr zum Tierarzt. Dort stelle man fest, dass es sich um ein Mädchen handelte und dass ihr Auge stark verletzt war. Offensichtlich war irgendein Gegenstad in das Auge gekommen. Sie konnte erfolgreich operiert werden.  In den darauffolgenden Tagen musste sie bei uns bleiben, da wir auf ihr Auge aufpassen mussten.

Als das Auge wieder gesund war, blieb sie auch bei uns. Der Name, den ich für den Fall ausgesucht hatte, dass es ein kleiner Kater ist, passte ja nun nicht. Also nannte ich sie anstatt Mr. Bean einfach „Biene“.

Dann zog meine Tutti (Luna) bei uns ein. Ich machte mir Sorgen, dass Tutti sich vielleicht auf Biene stürzen würde. Es kam aber ganz anders. Als Tutti den Hof betrat, kam Biene und haute Tutti immer auf den Po. Tutti war damit ein wenig überfordert. Es dauerte aber nicht lange, und die beiden verstanden sich gut.

Biene und ich mochten uns sehr. Wenn jedoch jemand anderes versuchte, Biene zu streicheln, oder als Hund an ihr zu schnuppern, dann endete das meistens mit einigen blutigen Kratzern. Auch als Pamela bei mir einzog, musste sie ihre ersten Erfahrungen mit Biene machen. Biene legte sich gerne zu ihr auf den Schreibtisch und ließ sich kraulen, aber nur solange Biene wollte. Dann wurde auch nicht gemeckert sondern kurzerhand einfach in die Finger gebissen – einfach mal so durch den Fingernagel von Pamela. Es begann eine Hassliebe zwischen den zweien.

Pamela und ich holten dann noch einen Kater aus dem Tierheim Hildesheim dazu. Er sollte dann passend „Hummel“ heißen. Biene und Hummel verstanden sich gut – solange Hummel das machte, was Biene wollte.

Anfang 2007 zogen wir nach Freden. Plötzlich durfte Pamela Biene streicheln. Aus der Hassliebe wurde Liebe.

Biene sah auf unserer Ranch viele Tiere kommen und leider auch gehen. Sie wurde älter, sah aber immer aus wie eine junge Katze – wohl auch, weil sie nie richtig groß geworden ist. Sie blieb einfach klein.

Biene ist am 03.01.2018 gestorben. Sie hatte Nierenversagen und eine Lungenentzündung. Sie war 16 Jahre und 7 Monate bei uns.

Vielen Dank für diese schöne und lange Zeit. Liebe Biene, wir werden Deinen Platz nicht leer lassen, versprochen!