Gestern ist plötzlich und ohne Vorankündigung unsere Nina gestorben. Als wir abends die Gänse „zu Bett“ bringen wollten, saß Peter am Teich neben seiner Nina und Nina war tot. Wir hatten überhaupt keine Ahnung, weshalb sie gestorben ist. Wir brachten sie dann mit Peter in den Stall, weil Peter sehr verwirrt war.

Da Peter auf keinen Fall alleine bleiben konnte, versuchten wir sofort eine andere Gans zu bekommen. Das gelang uns sogar. Wir sind noch spät losgefahren zu jemanden, der Gänse im Internet angeboten hat. Jemanden dafür zu bezahlen, dass er die Tiere züchtet um sie anschließen zu töten, war nicht schön für uns. Aber was sollten wir so kurzfristig machen.  Zumindest hat die „neue“ Gans „Daisy“  so ein Zuhause bekommen, in dem ihr niemand jemals etwas antun wird.

Gegen 22:30 Uhr waren wir mit „Daisy“ bei Peter. Er beruhigte sich sofort, setzte sich zu ihr und begann sich zu putzen.

Heute habe ich Nina mit in die Tierärztliche Hochschule genommen. Wir wollten wissen, was passiert war. Nach der Untersuchung sagte man uns, dass sie unter einer hochgradigen Legedarmentzündung litt.

Es ist ein ewiges Karussell. Weil Nina gehen musste kann Daisy weiterleben. Dieses Leid und Glück nebeneinander ist manchmal schwer zu ertragen – aber das ist nun mal unsere Aufgabe.

Liebe Nina, gerne hätten wir Dich noch viel länger bei uns behalten. Danke, dass Du bei uns warst und dass Du Daisy das Leben gerettet hast!